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Nach einer über 18-jährigen Pause habe ich im Juli 2012 wieder einmal die Stadt München besucht.

München 2012 - Ein Reisebericht von Otto Buchegger

München gehört zu den deutschen Städten, wo ich - abgesehen von meinen Wohnorten und deren Umgebungen - am öftesten war. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Besuch 1968, als ich in Schwabing meine erste Pizza in Deutschland gegessen habe.

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Es folgten dann viele berufliche Reisen, sowohl noch aus Wien, wie später aus der Umgebung von Stuttgart, viele Familienbesuche, viele Kunst-, Bildungs- und Genussreisen. Und obwohl alle diese Kontakte sehr erfreulich waren, hat sich dann doch eine Übersättigung eingestellt und es zog mich nicht mehr hin. Es ist wie mit dem Essen, selbst wenn es gut schmeckt, immer das Gleiche wird langweilig.

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Und so war dann auch der Auslöser für einen erneuten Besuch eine extrem günstige Direktbusverbindung von Tübingen nach München mit DeinBus. In Tübingen einsteigen, nicht mehr umsteigen müssen (das hat mich mit der Bahn am meisten genervt) und nach gut drei Stunden entspannt am ZOB in München aussteigen, besser geht es nicht.

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Meine Frau und ich haben in München viermal übernachtet, ich habe viel eingekauft, wir haben die Altstadt und einige angrenzende Bereiche besucht, ich habe viele Erinnerungen aufgefrischt und einige hundert Fotos gemacht.

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Wenn man zentral wohnt, dann braucht man für die Erkundung der Altstadt keine Stadtrundfahrt mit dem Bus, keine MVV Fahrkarten und keinen eigenen Stadtplan, es genügt der vom Hotel. Man kann leicht alles zu Fuss erreichen. Wir haben uns die drei Tage so eingeteilt: Ein Tag für die Haupteinkaufsachse Stachus - Marienplatz - Isartor, ein Tag für Odeonsplatz, Hofgarten und Englischer Garten und einen Tag Königsplatz, Stiglmaierplatz und Dachauer Straße.

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Gewohnt haben wir im Hotel Ambiente in der Schillerstraße in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Diese Gegend hatte früher ein schlechtes Image und einige Reste vom Rotlichtmilieu sind immer noch zu sehen. Aber da wir - als Senioren - nur tagsüber unterwegs sind, hat dies überhaupt nicht gestört. Auch der sehr starke Verkehr und der damit verbundene Lärm rund um die Uhr waren dank gut isolierender Fenster problemlos zu ertragen.

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Belohnt wird man durch kurze Wege zum Bahnhof und zum Stachus (Karlsplatz) und einer Fülle von exotischen Restaurants in unmittelbarer Nähe. Die vielen Goldläden vermitteln einen Hauch von Dubai und man trifft dann auch viele in Schwarz, sogar in Burka (nur mit Sehschlitz) gekleidete Frauen, die ebenso wir wir alle zum Einkaufen unterwegs waren.

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Das Hotel Ambiente hat uns sehr gut gefallen. Schöne Zimmer, ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffet, sehr freundliches Personal, ruhige Gäste und der Preis hat auch gestimmt, was will man mehr. Ich vermute, dass es einige weitere Hotels in der Ludwigsvorstadt zwischen Hauptbahnhof, Stachus und Sendlinger Tor gibt, die ähnlich attraktiv sind. Zum Glück kann man sich ja heute im Voraus im Internet informieren.


Bei meinen früheren Besuchen hatte ich es versäumt mal auf den Kirchturm von St. Peter, direkt neben dem Viktualienmarkt gelegen und von den Münchnern nur "Alter Peter" genannt, zu gehen.

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Das habe ich nun nachgeholt und bin die 300 Stufen, die die Kinder gerne nachzählen, auch hinaufgestiegen. Der Blick von oben ist wirklich phantastisch. Ein etwa dreijähriges Mädchen ist vor mir die Stufen hochgeklettert und die sie begleitende, stolze, hochschwangere Mutter hat gemeint, so werden in der Stadt die Bergsteigerfähigkeiten trainiert, die jeder Münchner braucht.

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Wir haben dann auch den bequemen Aufzug im Neuen Rathaus ausprobiert. Auch von dort ist die Sicht super, nur sieht man halt das Rathaus nicht so komplett, wie vom Alten Peter und man bleibt einige Meter unter dessen Aussichtsplattform. Aber wer es bequemer haben will und vielleicht Höhenangst hat, der ist mit dem Neuen Rathaus besser bedient.

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Ansonsten mangelt es im Zentrum an Aussichtsmöglichkeiten. Die Aussicht von der Frauenkirche ist wegen Bauarbeiten nicht mehr möglich. Schön ist noch der Blick vom Restaurant Dinea des Kaufhofs Galeria, Karlsplatz 21-24, auf den Stachus. Im Kaufhaus Oberpollinger gibt es zwar im Le Buffet eine Sonnenterrasse, aber der Blick nach Norden ist nicht ergiebig. München ist im wesentlichen doch flach, was zwar angenehm für den Verkehr ist, aber wenig neue Blickpunkte bietet. Und weil ich schon am Meckern bin, ich habe immer das Wasser vermisst. Es sind zwar wunderbare Seen direkt vor der Haustür, aber in der Stadt selbst fehlt es an Wasser, da können auch schöne Brunnen und der Eisbach nicht darüber hinwegtrösten.

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In der Altstadt findet man viele (katholische) Kirchen. Sie sind erfreulicherweise alle geöffnet und sie verlangen auch keinen Eintritt. Als Fremder hat man einen anderen Bezug zu ihnen, wie die Einheimischen, die sie gerne tagsüber, wenn auch nur für eine kurze Zeit, aufsuchen.

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Die Touristen erfreuen sich am schönen Anblick, genießen die Ruhe und schätzen eine kurze Erholungs- und Nachdenkpause. Die meisten Kirchen sind inzwischen renoviert, an einigen wird noch gearbeitet, man kann sie aber trotzdem besuchen.

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Natürlich wird jeder sich das Wahrzeichen der Stadt, die Frauenkirche (oder Mariendom) anschauen. Sie ist groß, vor allem hoch, aber schmucklos, finde ich ich.

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Das Gegenstück dazu ist die Asamkirche in der Sendlinger Straße. Klein und fast von Schmuck überladen. Sie würde ich als schönste Kirche Münchens bezeichnen.

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Sehr reizvoll ist die Theatiner Kirche mit ihren in allen Schattierungen von Grau gehaltenen Innenausstattung.

Neu für mich war das Jüdische Zentrum auf dem Jakobsplatz neben dem Stadtmuseum. Die ganze Anlage ist sehr harmonisch gestaltet und lädt zum Verweilen ein.

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Das neue Jüdische Zentrum für die ungefähr 10000 Juden in München, eröffnet 2006, besteht aus einer Hauptsynagoge, einem Gemeindehaus und einem Jüdischen Museum mit einem gut sortierten Shop, den man - auch ohne Eintritt zu bezahlen - besuchen kann.

Wo es so viele Muslime, wie in der Ludwigsvorstadt gibt, muss es auch Moscheen geben, habe ich vermutet und tatsächlich zeigt der Moscheensucher allein in der Landwehrstraße 4 Moscheen an. Ein Gebetsraum ist im Kaufhaus Oberpollinger, wo man sich ganz auf die Sommerfrischler von den Golfstaaten eingestellt hat. Vom Premium Warenangebot, dem Essen, dem Personal bis zu den Toiletten können sich die arabischen Touristen fast wie Zuhause fühlen, nur dass es keine Geschlechtertrennung gibt.


Brauhäuser und Biergärten sind ein wichtiges Kennzeichen Münchens. Die Auswahl ist riesig, das Preisniveau überall hoch. Wahrscheinlich der größte Biergarten im Zentrum ist der Augustiner Keller in der Arnulfstraße 52, etwa eine Viertelstunde zu Fuss vom Hauptbahnhof entfernt und direkt am ZOB, dem zentralen Busbahnhof.

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Man unterscheidet dort zwischen Bedienung und Selbstbedienung. Bei der Selbstbedienung kann man zum Bier auch sein mitgebrachtes Essen (Brotzeit = Jause = Vesper) verzehren. Leider gibt es keine Trennung von Rauchern und Nichtrauchern, das würde ich mir bei der hohen Dichte von Rauchern in Gastgärten sehr wünschen.

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Die Brauhäuser sind meist riesige Gaststätten, inzwischen sauber und mit guter Luft. Was war das früher für ein Gestank von Zigaretten, Zigarren und Pfeifen, einfach schrecklich. Und dann der Dreck an den Decken und Wänden, wo sich der ganze Rauch abgelagert hat. Wie gesagt, das ist vorbei, wie schön, dass ich das noch erleben durfte.

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Mein Lieblingsbräuhaus ist Schneiders Weisses Bräuhaus, Im Tal 7. Dort bin ich viele Jahre gewesen und es hat mich nie enttäuscht. Aber reizvoll sind alle anderen auch, wer Biervorlieben hat oder bestimmte gesellschaftliche Schichten sucht, wird vielleicht andere Brauhäuser bevorzugen.

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Großer Beliebtheit erfreut sich nach wie vor das Hofbräuhaus. Ich habe dort zu Jugendzeiten einmal 6 Mass an einem Abend geschafft, ohne einen Vollrausch zu haben.

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Auf jeden Fall gehört ein Biergarten- oder Brauhausbesuch zum Münchner Pflichtprogramm.

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Auch der Münchner Viktualienmarkt war stets ein Ziel für mich. Seine Funktion als lokaler Markt, wo die Münchner frische Produkte kaufen, ist stark reduziert. Es gibt viel mehr Angebote für Touristen, z.B. um dort zu essen. Sein Hauptvorteil heute ist, dass dort die Stadtrundfahrtbusse halten können, das ist nicht an vielen Stellen der Altstadt möglich, weil die Fussgängerzonen dominieren. Frisches Obst findet man an vielen Stellen der Fussgängerzone zwischen Karls- und Marienplatz, zu durchaus vernünftigen Preisen.

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Ein bisschen haben wir auch die grüne Seite Münchens getestet. Mit einem Besuch des Hofgartens und einem kleinen Abstecher in den Englischen Garten, den man aber wegen seiner Größe viel besser mit einem Fahrrad erkundet.

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Die Kultur kam dieses Mal zu kurz: Keine Pinakotheken, keine Galerien, keine Museen. Lediglich dem Lenbachhaus hätte ich eine Chance gegeben, aber es bleibt wegen Restauration noch lange Zeit geschlossen.

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Hätte ich gewusst, dass mein Besuch beim Elektronik Fachhändler im Tal keine neuen Erkenntnisse bringt, dann hätte ich mir wenigstens das Valentin Musäum im Isartor angeschaut. So aber hat es nur für einige Fotos von außen gereicht.

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Für unseren kurzen Aufenthalt haben wir trotzdem viel gesehen, finde ich.

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Einkaufen macht in München wirklich Spaß. Die große Dichte an Kaufhäusern bietet große Auswahl, große Konkurrenz sorgt für ein akzeptables Preisniveau. Besonders schätze ich die Show-Rooms der großen Marken. Dort kann man Produkte nicht nur anschauen, sondern auch anfassen. Auch die Kompetenz der Verkäuferinnen und Verkäufer ist hilfreich.

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Meine Frau haben die vielen Passagen und Hinterhöfe begeistert. Offenbar finden auch die Geschäfte dort ihre Kunden.

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In meinem kleinen Ort Tübingen habe ich nur die Chance mich via Internet zu informieren und einzukaufen. In München sind die Angebote besser als das Netz und entsprechend voll sind dann auch die Geschäfte.

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Seniorenfreundlichkeit

Gerne würde ich München eine Bestnote geben, was Seniorenfreundlichkeit anbelangt. Vieles ist auch gut gemacht. So werden Baustellen gut und aufwändig gesichert, die Rolltreppen funktionieren überwiegend, es ist sauber, mit kaum gefühlter Kriminalität, es gibt viele Sitzmöglichkeiten ohne Konsumationszwang, man findet überall was zum Essen, das Verkehrssystem ist gut ausgebaut und ein besonderer Vorteil für mich persönlich: es gibt Kleidung in meiner Größe.

Aber es gibt auch einige Faktoren, die der Bestnote im Weg stehen. So schön Pflasterstraßen sein mögen, wenn sich die Platten im Laufe der Zeit verschieben, entstehen gefährliche Stolperfallen. Leider sind sie so häufig, dass man nicht - ohne auf den Boden zu schauen - die Stadt bewundern kann. Toiletten sind zu den Öffnungszeiten der Kaufhäuser in großer Auswahl vorhanden, außerhalb aber nur in den U-Bahn Stationen und dort nur ganz unten zu finden. Das ist keine gute Lösung. Und ich versteh jetzt auch, was die Bayern unter Kampfradlern verstehen. Da die Radwege im wesentlichen den Gehsteigen abgeknöpft wurden, sind sich Fußgänger und Radler oft im Weg.

Also insgesamt eine 2-3 auf einer Fünferskala. Außer den Bodenbelägen hat die Stadt auch wenig Spielräume, ihr Ranking zu verbessern, fürchte ich. Immens hohe Immobilienpreise und die Dynamik der Stadt lassen keine umfassenden Antworten auf den demographischen Wandel zu. Senioren und Großstädte vertragen sich nicht gut, auch wenn bis 2005 München eine "Weltstadt mit Herz" war.


Ganz zum Schluss will ich doch noch einige persönliche Anmerkungen machen. Ich werde bei München immer an die Firma Siemens denken müssen. Sie hat unser Institut in Wien und damit auch mich mehr als großzügig unterstützt.

Bei meinen Besuchen an der Technischen Universität München habe ich in einer kleinen Pension in der Brienner Straße gewohnt. Und so war ich sehr erfreut, dass es sie - zwar stark verändert -  als Hotel Garni Lex immer noch gibt.

Hotel Garni Lex

Sehr viel über München habe ich durch meinen zweiten Schwiegervater Hugo Zell aus Pasing erfahren. Er war ein Typ, wie ich ihn bei den wirklich erfolgreichen Menschen oft getroffen habe: elegant, weitgereist, polyglott, engagiert, bestens vernetzt und er ist dabei immer ein Familienmensch geblieben.

Besonders erinnere ich mich an eine Geste von ihm, die mich seinerzeit belustigt hat, aber die ich heute viel besser verstehe: Er hat all seinen Familienmitgliedern monatlich ein kleines Taschengeld bezahlt, vergleichbar im Wert von 3 Euro. Ausgezahlt wurde es nur persönlich und selbst die Wohlhabenden in der Familie haben sich nicht gescheut, es anzunehmen und ihn regelmäßig zu treffen. Er hat mir viel Vertrauliches erzählt und war immer offen und ehrlich zu mir. Hugo Zell, ich danke dir dafür!


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