Die Totenstadt im Osten von Paris (M Père Lachaise, Philipp Auguste, Gambetta) wird nicht für jeden Paris Touristen interessant sein. Ich schaue mir aber in Städten prinzipiell die Friedhöfe an, weil sie viel über die Kultur aussagen und ich sie gerne mit meinem Tübinger Stadtfriedhof, an dem ich wohne, vergleiche.
Haupteingang zum Friedhof Père Lachaise
Der Haupteingang ist am Boulevard de Ménilmontant, am Ende der Rue de la Roquette. Wer zum ersten Mal kommt, geht dort etwa 100 Meter die Av. Principale bergauf, biegt rechts ab und geht etwa genau so weit zu den Bureaux de la Conversation, dem Verwaltungsgeäude, und holt sich dort (nur an Werktagen) den Lageplan der berühmtesten Grabstätten (Sépultures) ab.
Avenue Principale
In diesem Verwaltungsgebäude sind auch Toiletten, eine weitere ist nur noch beim Eingang Gambetta auf der anderen Seite des Friedhofs.
Lageplan Cimetière du Père-Lachaise
Man braucht beim Erkunden wirklich festes Schuhwerk, die Wege sind großteils holprig und schlecht, bei Schnee, Eis oder starkem Regen ist der Friedhof unpassierbar und kann deshalb auch geschlossen sein.
Geschichte des Friedhofs
(auch dieses Bild kann man durch Draufklicken vergrößern)
Die Gräber sind dicht an dicht angeordnet, es ist, trotz des Lageplans, nicht leicht ein bestimmtes Mausoleum, eine Gruft oder selbst ein Prominentengrab zu finden. Ich mir habe vorgenommen, neben dem berühmten Grab der Liebenden Abélard und Héloise (das 2007 leider eine Baustelle war) das Grab von Edith Piaf aufzusuchen, mein Sohn war mehr an Mathematikern und anderen französischen Naturwissenschaftlern interessiert. So sind wir etwa 2 Stunden durch diesen bemerkenswerten Friedhof gegangen und haben dabei viele interessante Fotomotive entdeckt.
Abélard et Héloise
Edith Piaf
Joseph Louis Gay-Lussac
www.euxus.de/paris-pere-lachaise.html