In Küstennähe ist das Wetter nie lange schlecht. Der Wind sorgt für rasche Abwechslung. Am 27.6.2007 ("Siebenschläfer") war wirklich Sauwetter. Land unter am Fischmarkt, Helgoland abgeschnitten, starker Sturm. Aber ich war gut vorbereitet ("es gibt kein schlechtes Wetter, nur ungeeignete Kleidung") und habe mich nicht groß davon beeinflussen lassen.
Hamburg Landungsbrücken
Ich wollte an eineinhalb Tagen den Hafen besuchen und speziell auch die Speicherstadt sehen. Ich war so lange nicht mehr in Hamburg, dass ich gar keine Vorstellung mehr von den Veränderungen dort hatte. Ob auch bei schlechtem Wetter Hamburg eine Reise wert ist, kann man dann beim Fazit am Schluss dieser kurzen Hamburg Internet Seite sehen.
Hamburg Jugendherberge "Auf dem Stintfang"
Deutscher Ring Hamburg
Hamburg Millerntor
U-Bahn Station der Linie 3 in St. Pauli
St. Ansgar Brücke in Hamburg
Hamburger Hafen
Speicherstadt Hamburg
Hamburg, Haus der Seefahrt
Er ist und bleibt der Star unter den Hamburger Attraktionen. Der Hamburger Hafen ist der größte Hafen Deutschlands, der drittgrößte in Europa (nach den Häfen Rotterdams und Antwerpens) und gehört zu den neun größten Containerhäfen der Erde.
Containerschiff und Terminal
Die 10 Euro für die Große Hafenrundfahrt sollte man sich gönnen. Wenn das Wetter sehr schlecht ist, dann das größte verfügbare Schiff wählen und keine Barkassen! Ich war auf der Lousiana Star unterwegs und es war ein gute Wahl. Auch bei sehr "steifer Brise" lag das Schiff ganz ruhig im Wasser.
Viel Betrieb auf den Landungsbrücken
Nach außen konnte man zwar im Prinzip, aber selbst im Windschatten hat einen dann doch der Regen erwischt. Also drinnen bleiben und auf der Steuerbordseite ("in Fahrtrichtung rechts") sitzen. Dort hat man am meisten von den Erklärungen.
Große Hafenrundfahrt mit der Lousiana Star
Die Container haben die Hafenwelt wirklich radikal verändert. Sie und der Kollege Computer ersetzen mehr und mehr die menschlichen Arbeitskräfte, vereinfachen, beschleunigen und verbilligen die Transporte in einem auch für mich nur schlecht vorstellbaren Tempo.
Containerschiff und Terminal
Es ist ein großer Unterschied, ob man über diese Fakten liest oder direkt am Hafen sieht, was sie bedeuten. Diese riesigen Containerschiffe und die noch größeren Docks, in denen sie ihre "Klasse" bekommen, sozusagen den TÜV für die nächsten 5 Jahre, sie kann nur bei direkter Betrachtung einschätzen.
Museumsschiff Cap de San Diego
Als Weltbü gefällt mir diese Entwicklung, muss ich sagen. Denn ich weiß, dass große Handelsräume und Märkte den globalen Wohlstand vermehren, aber ich kann auch die Bedenken derer verstehen, die unter diesen Veränderungen gelitten haben. Hamburg hat diese Transformation in meinen Augen erstaunlich gut gemeistert. Kompliment an alle Beteiligten!
Bauten am Hamburger Hafen
Die vielen Flächen und Gebäude, die durch die Umstellung frei wurden, werden nach und nach neu genutzt. Interessant für mich als "Seniorenfreund" ist die Nutzung für Seniorenresidenzen. Am Ende eine Lebens nochmals die Freiheit der Weltmeere zu spüren und ein stündlich anderes Schauspiel vor Augen zu haben, das würde mir auch gefallen.
Seniorenresidenz Wohnstift Augustinum im Hamburger Hafen
Bauten am Hamburger Hafen
Hamburger Hafen bei der Speicherstadt
Ich kann mich noch gut an die Zeit des Freihafengebietes erinnern, als dieser Stadtteil total abgeriegelt war. Seit 2004 liegt nun die gesamte Fläche der Speicherstadt außerhalb des Freihafens und ist nun zollrechtlich Inland. Die Veränderungen sind enorm und werden weiter andauern.
Die Speicherstadt mit dem Modelleisenbahn Miniatur Wunderland in Hamburg
Miniatur Wunderland in Hamburg
Besucht hab ich nur das Modelleisenbahn Miniatur Wunderland. Es hat mich sehr beeindruckt! Nun mache ich mir wenig aus HO - Eisenbahnen, was mich mehr begeistert ist die gelungene Umsetzung einer Idee.
Miniatur Wunderland in Hamburg
Deutsche Kleingartenidylle im Miniatur Wunderland in Hamburg
Wäre ich noch beruflich aktiv, ich würde dorthin Führungen veranstalten, um Menschen, die Ausstellungen organisieren (z.B. Museumsdirektoren, die haben es in meinen Augen am bittersten notwendig) an praktischen Beispielen zu zeigen, was Kundenorientierung bedeutet. Hier im Miniatur Wunderland macht man vieles richtig, es eignet sich daher als Pflichtbesuch für alle, die im Servicebereich arbeiten.
Schaltzentrale der Modelleisenbahn im Miniatur Wunderland in Hamburg
Für die Eindrücke selbst sprechen am besten die Bilder. Sie vermitteln zwar nicht ganz diese ungeheure Kreativität, die es wieder nur live zu bewundern gilt. Aber sie sollen ja auch kein Ersatz für einen Besuch sein, den ich für Menschen aller Altersstufen nur empfehlen kann.
Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf im Miniatur Wunderland in Hamburg
Nacht in Skandinavien im Miniatur Wunderland in Hamburg
Wer nicht lange anstehen will, kommt gleich nach der Eröffnung oder dann erst wieder um 15h. Ich habe über drei Stunden dort verbracht und es ist mir weder langweilig geworden, noch glaube ich, alles tatsächlich gesehen zu haben. Der Unterhaltungswert ist also beträchtlich.
Miniatur Wunderland in Hamburg
Den verbleibenden Platz auf dieser Seite nütze ich für die Aufzählungen von Services und Ideen, die mir aufgefallen sind und die z.T nur dort zu sehen gibt. Ich komme ja viel herum und darf mir dieses Urteil erlauben, denke ich! Die Liste kann als Checkliste für den Erfolg ähnlicher Projekte dienen.
USA im Miniatur Wunderland in Hamburg
1. Hinweis zum Ausstellungsort schon bei der U-Bahn-Station Baumwall!
Hamburger Hochbahn, Station Baumwall
2. Lift in das Stockwerk der Kasse. Sehr seniorenfreundlich!
Dänemark im Miniatur Wunderland in Hamburg
3. Erste Kundentoilette schon vor der Warteschlange!
Vergnügungspark im Miniatur Wunderland in Hamburg
4. Seriöse Angabe von Wartezeit und günstigeren Besuchszeiten. Wer jetzt noch abspringen will, kann trotzdem schon eine DVD kaufen.
Hermann der Cherusker im Miniatur Wunderland in Hamburg
5. Unterhaltung während des Wartens, man hat mir sogar einen kühlen Drink gereicht, das habe ich noch nie erlebt, selbst in den sonst vorbildlichen USA nicht!
6. Möglichkeit, sich in einen Newsletter einzutragen. Verkürzt auch die Wartezeit.
Miniatur Wunderland in Hamburg
7. Aufforderung zum Fotografieren. Man unterstützt dies ganz praktisch auch durch den Verkauf von Batterien, Akkus und auch Speicherkarten(!).
8. Gratis Ladestation für Akkus, Handys etc. Auch dies ein Novum für mich!
9. Preiswerte Garderobe
Der Hamburger Michel, St. Michaelis, im Miniatur Wunderland in Hamburg
10. Preiswertes Restaurant, Toiletten in ausreichender Anzahl und in bestem Zustand.
11. Eigener Speiseraum, der sich auch für mitgebrachtes Essen eignet.
Sitzbank aus dem Miniatur Wunderland in Hamburg
12. Originelle Famliensitzmöbel mit integrierten Kindersitzen, auch dies habe ich noch nie gesehen, scheint eine Eigenentwicklung zu sein.
13. Man kann überall beim Arbeiten zuschauen, auch in den Werkstätten, ganz wichtig für Modellbauer!
Bauarbeiten im Miniatur Wunderland in Hamburg
14. Gute Klimatisierung.
15. Sehr kinderfreundliche Stufen zum besseren Schauen. Aufstützen ist möglich, damit auch Fotografieren ohne Stativ und Blitz!
USA im Miniatur Wunderland in Hamburg
16. Ein Blick in die Zukunft verführt zum Wiederkommen.
Airbus A380 im Miniatur Wunderland in Hamburg
17. Verkauf von Sonderangeboten für Modellbauer.
Nachtansicht im Miniatur Wunderland in Hamburg
Auf die unzähligen Motive, die originellen Stories, die das Betrachten zum unendlichen Detailvergnügen machen, die vielen technischen Innovationen (z.B. das Tag-Nacht Schauspiel) will ich gar nicht eingehen. Die gelungene Mischung von lokalen Bezügen (vor allem zu Hamburg und dem Norden) und attraktiven Fernzielen, die Kombination von realer Abbildung und Phantasiegebilden passen gut in unsere virtuellen Welten.
Halligen im Miniatur Wunderland in Hamburg
Nicht vergessen sollte man, dass diese Schau wirklich total unabhängig von Wetter und Jahreszeit ist. Also volle Punktezahl für das Modelleisenbahn Miniatur Wunderland. Mögen Freddy und Gerrit Braun und ihre kreativen Mitarbeiter noch lange viel Erfolg haben und auch viel damit verdienen.
Landungsbrücken im Miniatur Wunderland in Hamburg
Ich mache es kurz und leider schmerzlich für mich. Die 50 Euro dafür habe ich in den Sand gesetzt. Mamma Mia ist an manchen Passagen so unerträglich laut, weit über meine Schmerzgrenze hinaus, dass man vom Besuch nur abraten muss. Also nicht hingehen, außer man will seinen Tinnitus auffrischen! Leider gilt ähnliches auch für die Aufführung in Stuttgart.
Operettenhaus Hamburg
Das ist wirklich schade, denn alles andere stimmt fast perfekt. Die Musik ist gut, die Story akzeptabel, Schauspieler und Sänger, sowie Bühnenbild und Ausstattung sind hervorragend. Aber wer will sich ständig die Ohren zuhalten (was neben mir auch andere gemacht haben, einer hat sogar einen Schallschutz aufgehabt, wie man ihn vom Flughafenpersonal kennt, den er bei den Solopassagen wieder runtergenommen hat). Ohrenstopfen helfen wenig, denn dann hört man die leiseren Passagen nicht.
Keese Reeperbahn
Ich habe mich in der Pause erkundet, ob es auch leisere Plätze gibt, denn es war ja viel freier Platz zur Verfügung. Aber man hat mir versichert, es ist überall gleich laut. Und im übrigens wäre es gar nicht laut, wie immer bei Beschwerden wurde ich als der Idiot hingestellt und nicht der Toningenieur oder Regisseur, der für diesen Murks verantwortlich ist.
Spielbudenplatz an der Reeperbahn in Hamburg
Fazit: Meiden und bei Regenwetter lieber ein anderes Theater oder eine Show aufsuchen. Die Auswahl in St. Pauli ist groß.
Sexangebote gibt es immer noch auf dieser Vergnügungsmeile, aber doch drastisch reduziert. Bedingt durch das schlechte Wetter bin ich nur einmal kurz die Reeperbahn abgegangen. Das alte Salambo existiert nicht mehr, es war der Höhepunkt bei unseren Reisen früher. Die Herbertstraße gibt es aber immer noch.
Davidswache in Hamburg St.Pauli
Sex ist eher out, Ausgehen, Tanzen, Essen, Musikhören, Theater und Kabarett (und nicht mehr Cabaret) sind in. Auch hier hat sich Hamburg geändert.
Spielbudenplatz im Hamburger Kietz
Ich habe im CityHotel Monopol gewohnt, Reeperbahn 48 -52. Klang anrüchig nach Rotlichtmilieu, aber war es nicht. Ein angenehmes, preiswertes Business- und Touristenhotel, durch sein Lage ideal für meine Zwecke und mein nettes Zimmer im 5.Stock ausgesprochen ruhig, trotz Sturm und Blick auf den Spielbudenplatz.
CityHotel Monopol an der Reeperbahn
Bei schönem Wetter wird man in dieser Gegend viele Junkies sehen, wurde ich gewarnt. So hat das schlechte Wetter eben auch seine Vorteile.
Altonaer Fischmarkt in Hamburg
Ich bin auch den Altonaer Fischmarkt abgegangen, aber dort ist nur am Sonntag was los! Übrigens, mein Bauch ist nicht nur gewachsen, sondern birgt auch meine komplette Fotoausrüstung!
Otto Buchegger am Altonaer Fischmarkt in Hamburg
Von den deutschen Großstädten ist sie mir die liebste. In Berlin war ich zu oft, München und Köln waren mir auch ans Herz gewachsen, sind für mich aber nur per Bahn erreichbar und das vermeide ich inzwischen. Zuviel Enttäuschungen mit der DB haben mich als Kunde vertrieben.
Hamburg Hauptbahnhof
Hamburg, die zweitgrößte deutsche Stadt, hat für mich in vielem den Reiz von Venedig. Viel Wasser, viele Brücken, schöne Ziegelbauten, große Schiffe. Aber es ist um vieles größer und ich verstehe die Sprache sehr gut. Es ist eine nördliche Stadt, im Sommer stark bemerkbar durch lange Tage. Es ist die "englischste" Stadt und immer noch die Medienhochburg Deutschlands.
Labskaus Essen im Restaurant Old Commercial Room
Das Preisniveau ist noch akzeptabel, das Kulturangebot sehr groß. Die Verkehrsanbindung sehr gut
Hamburg Rathaus
Wie immer, so habe ich auch Hamburg auf Seniorenfreundlichkeit getestet. Es geht, war mein Fazit nach meiner Checkliste. Bestnoten, wie bei Wien, wurden nicht vergeben. Verbesserungen wären vor allem bei den Toiletten wünschenswert (längere Öffnungszeiten, mehr Gratisangebote).
Originelle Herrentoilette im Old Commercial Room in Hamburg
Hamburg wird in die EUxUS Empfehlungsliste aufgenommen, das heißt ich werde wieder kommen und vielleicht das nächste Mal auch einige Gäste mitbringen.
Hamburg Shopper von German Wings
Mahnmal St. Nikolai in Hamburg
Die meisten Bilder wurden geschönt, d.h. etwas aufgehellt, damit der Eindruck nicht gar so trist ist. Hoch lebe die Digitalfotographie! Fotografiert habe ich mit einer handlichen Canon PowerShot A710 IS Digitalkamera.
Nonstop Live Show mit Otto Buchegger aus Tübingen