Die Residenz der Habsburger ist vor allem sehr groß. Ob sie auch schön ist, darüber kann man streiten, aber imposant ist sie auf jeden Fall. Auf einem riesigen Gelände, das von der Oper bis zum Burgtheater, vom Michaelerplatz bis zum Museumsquartier reicht, findet man heute eine große Anzahl von Einrichtungen, die wichtigste davon sicherlich das Amt des österreichischen Bundespräsidenten.
Die Anlage ist z.T. eng und verschachtelt, z. T. aber auch unglaublich großzügig. Vor allem die Plätze (Heldenplatz) und Gärten (Burggarten und Volksgarten) geben ihr ein Gepräge, wie man es von einer Weltmacht erwarten kann, nicht aber vom kleinen Österreich, das etwa nur halb soviel Einwohner hat wie die Stadt Kairo mit den Vororten.
In der Tat betrachte ich es als große Leistung für das kleine Republik Österreich alle Gebäude in die Gegenwart zu retten und auch allen eine neue Bedeutung zu geben. Denn - es sei vielen unwissenden Ausländern nochmals gesagt -, seit 1918 hat Österreich keinen Kaiser mehr.
Um alle Teile der Hofburg kennen zu lernen, wird ein Tourist kaum die notwendige Zeit aufbringen können. Je nach Interesse werden dann entweder die Hofreitschule, die Schatzkammer, die Sonderausstellungen (zu Sissi), die Museen oder ein Konzert der Sängerknaben in der Hofburgkapelle besucht. Kulturinteressierte besuchen auch die Nationalbibliothek oder die Sammlungen der Albertina.
Oder man wirft im Burggarten einen Blick ins Schmetterlinghaus oder genießt einfach die großzügigen und bestens gepflegten Gärten, die z. T. nachts geschlossen werden.
In der Hofburg selbst, aber auch in vielen anderen Läden, gibt es passende Souvenirs zu kaufen. Hier einige typische Beispiele zum Appetitmachen.
Die Hofburg ist reich an Fotomotiven, auch wenn man die Ausstellungs - Räume nicht besucht, sondern nur durch die Anlage spaziert.
Die Hofburg ist ein beliebter Startplatz für Fiakerfahrten. Mit ihnen macht die Erkundung des weitläufige Gebäudekomplexes besonders Spass.
Das Kongresszentrum der Hofburg eignet sich bestens auch für große Tagungen und Kongresse. Repräsentativer geht es kaum.
Hat man Glück, dann kann man einem Staatsempfang zuschauen. In den folgenden Bildern wurde ein Botschafter von Bundespräsident Fischer verabschiedet.
Eine solch große Anlage hat auch immer eine Baustelle und bei dieser hier findet sich auch ein Hinweis auf die Sommerresidenz, das Schloss Schönbrunn. Meine schon lange verstorbene Tante Gretel hat noch erlebt, wie der Kaiser Franz-Josef I, der letzte Monarch Österreichs, zwischen den beiden Orten gependelt ist.
Um die Hofburg ganz zu erforschen, würde man, wie beim Louvre in Paris, viele Tage brauchen. Aber einen kurzen Abstecher in die Österreichische Nationalbibliothek sollte man sich auf jeden Fall gönnen.
www.euxus.de/wien-hofburg.html