Die Sommerresidenz der Habsburger (seit Kaiserin Maria Theresia) steht auf dem Programm fast aller Wien-Touristen. Sie besuchen dann vor allem die Prunkräume und machen einen kurzen Spaziergang durch den im französischen Stil angelegten Park.
Einige Sportliche steigen dann auch noch Gloriette hinauf und erfreuen sich des tollen Blicks über Schönbrunn, aber auch über weite Teile der westlichen Stadtbezirke Wiens.
Für die Wiener selbst hat Schönbrunn eine ganz andere Bedeutung. Für sie und vor allem für die Kinder ist der Tiergarten die Attraktion, übrigens der älteste Zoo der westlichen Welt. Wenn ich zu meiner Wiener Enkeltochter das Wort Schönbrunn sage, kommt sie sofort mit Geschichten von Löwen und Giraffen. Mehr dazu ....
Die Wiener steigen deshalb bei der U-Bahn Haltestelle Hietzing aus, was auch für die Touristen besser wäre. Der Weg in den Park ist von dort kürzer und mit weniger Autostress belastet. Ganz Bequeme fahren mit dem Bus (Dr. Richard, 56B, 58B oder 156B) zum Montecuccoli Platz hinauf und gehen dort den flachen Weg zur Gloriette und von dort hinunter in den Schlosspark.
Bustouristen aber haben keine andere Wahl, sie müssen den großen Parkplatz bei der Haltestelle Schönbrunn nehmen, dafür kommen sie dann auch beim Haupteingang auf das Schlossgelände.
Schönbrunn wandelt sich immer mehr von einer Touristenattraktion zu einem großen Freizeitpark mit Angeboten für alle Besucher und mit ganz verschiedenen Interessen.
Theater, Freiluftkonzerte, ein Irrgarten und vieles andere mehr verführen dazu immer wieder zu kommen und dort in wunderschöner Umgebung seine Freizeit zu verbringen.
Da alles Wesentliche zu Schönbrunn leicht auch sonst im Netz zu finden ist, beschränke ich mich hier darauf, einige großformatige Bilder (die man durch Draufklicken bekommt, vorausgesetzt man hat eine schnelle Datenleitung und das Browserfenster ist groß genug) zu zeigen.
Mein Verhältnis zu Zoos ist ein sehr gespaltenes. Auf der einen Seite sind sie wirklich ausgezeichnete Bildungs- und Unterhaltungsstätten, aber es fällt mir zunehmend schwer, eingesperrte Tiere zu sehen. Beim Tiergarten Schönbrunn fällt dies besonders krass aus, weil die Anlage sehr klein ist und daher alles noch viel dichter ist, als in anderen Zoos.
Aber für kleine Kinder hat diese Kleinheit den großen Vorteil, dass sie leicht alles ablaufen können und sie - bei wiederholten Besuchen - sich auch selbst orientieren können. Meine Enkelkinder lieben deshalb den Zoo Schönbrunn und für sie habe ich ihn auch fotografiert.
Der Eintritt für Erwachsene ist für das Gebotene zu teuer, das Personal an der Kasse könnte besser geschult sein. Als Touristenattraktion, die man unbedingt gesehen haben muss, kann ich daher den Tiergarten Schönbrunn - im Gegensatz zu den anderen Einrichtungen Schönbrunns - nicht empfehlen.
www.euxus.de/wien-zentralfriedhof.html