Samstag, 10.Juli 2004
Wir haben die Nacht im Hotel bestens überstanden, die Ohrstöpsel waren sehr hilfreich, es wäre aber auch ohne gegangen. Philipp hat die Zeitumstellung schon geschafft, es lohnt sich ein Partygänger zu sein.
7.30h raus aus dem Hotel, es ist wunderbares Wetter, trocken, noch kühl, sehr angenehm. Wir entschließen uns zu einer Rundfahrt über den Las Vegas Blvd (Strip) und schießen an die 100 Fotos. Kaum Verkehr und sehr schönes Licht für die Gebäude auf der Westseite. Las Vegas mit seinen Fassaden der Hotels und Casinos ist wirklich ein Muss, besonders für alle Fotografen, stellen wir fest.
Wir fahren noch fast bis zum Flughafen und kehren dann in die Tropicana Ave zurück und gehen zum Burger King frühstücken. Philipp genießt wieder French Toast und ich entdecke zu spät, dass es hier koffeinfreien Kaffee gibt. Der Unterschied zu normalem meist sehr schwachem USA Kaffee ist allerdings nicht groß. Aber Amerika ist lernfähig, in den Starbucks gibt es sogar für europäischem Geschmack guten Espresso.
Im Hotel laden wir die Bilder auf den Laptop herunter und fahren erneut mit dem Auto in den Norden des Strips, weil wir entdeckt haben, dass beim "Frontier" es einen großen Gratisparkplatz gibt.
Ein Block südlich vom Frontier ist die "Fashion Show" Mall, mit einem Food-Center, welches zwar eine große Auswahl hat, aber nicht so super billig ist wie andere Fastfood-Läden.
Die Fashion Show Mall mit Bloomingdale, Macy, Neiman u.a.m. ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Kühl, riesig, beim Brookstone und Harpers Basar gibt es neben vielen Neuheiten die für Philipp so wichtigen Massage-Sessel für läppische 3500 Dollar. Bei Waldenbook kaufen wir einen Rand McNally Road-Atlas für zu Hause. Später hätten wir ihn beim Walmart für weniger als die Hälfte bekommen.
Weiter geht's zum Treasure Island und dann ins alles überragende Venetian. Wir probieren die nobelsten Restrooms des amerikanischen Westens und nehmen als Souvenir einen Dollar-Topf mit.
Vom Venetian wieder zurück ins Fashion Show, dort essen wir eine Kleinigkeit, dann wieder zurück ins Frontier. Von dort aus fahren wir in den Norden bis Sahara's, dann Richtung Westen unter der I 15 Richtung Tower Records. Ich kaufe 2 CDs, eine davon gibt es nicht in Deutschland: "America's greatest hits" und die neueste von Norah Jones, die hier nicht kopiergeschützt ist.
Beim CompUSA versuchen wir einen Schnäppchenkauf, der aber schief geht, da man den Rabatt nur zugeschickt bekommt, was für uns Touristen natürlich unbrauchbar ist.
Es ist bald 2 Uhr, die Hitze wird unerträglich und wir kehren ins Hotel zurück, wo wir ein noch nicht gemachtes Zimmer finden, wir machen aber trotzdem Siesta.
Um 19 Uhr geht es weiter mit der Tram, die zwischen Exkalibur und Mandalay Bay mit einem Zwischenstop im Luxor fährt. Im Luxor ist besonders die Eingangshalle sehenswert.
Mandalay Bay hat ein riesiges Casino, fast so groß wie ein Fussballfeld. Die Pyramide des Luxors ist innen hohl und außen sind die Hotelzimmer. Eine wirklich interessante Konstruktion. Nachdem wir alle Features der Tram ausgekundschaftet haben, verabschieden wir uns vom Strip und laufen zu Fuß über die I-15 zurück ins Hotel.
Nach einem kurzen Abendessen im Burger King landen wir um 10 pm (22h) im Hotel, für Samstag Abend war erstaunlich wenig auf den Straßen los, ich hatte den Eindruck, dass gestern Abend sehr viel mehr Leute unterwegs waren. Freitagabend scheint immer die größte Action zu sein, lesen wir später im Führer.
Wir haben lange diskutiert, ob wir nach Death Valley fahren sollen, aber es liegt sehr ungünstig in Bezug auf unsere Weiterfahrt. Würden wir Richtung San Francisco aufbrechen, wäre es kein Problem, aber so hätten wir einen riesigen Umweg zu fahren, deshalb haben wir beschlossen, auf dieser Reise Death Valley nicht mehr zu besuchen.
Wir werden also morgen die I-15 Richtung Norden fahren und je nach Kondition im Zion oder später im Bryce Canyon National Park Stopp machen.
Hier noch einige Links zu Las Vegas, das 2005 seinen hundertsten Geburtstag feiert: Unterhaltung, Buchen, Zocken und Heiraten.
Abzuraten ist der in den Medien vielbeworbene Ausflug zum Skywalk im Osten von Las Vegas. Er ist jeder Hinsicht eine teure Mogelpackung. Er liegt nicht am bekannten Teil des Grand Canyon, sondern viel weiter westlich davon, die Zufahrt ist sehr schlecht, der Gesamt-Preis eine Zumutung und man darf nicht fotografieren.
Ein empfehlenswerter Anbieter für Ausflüge zum Grand Canyon, der auch über exclusive Landerechte im Canyongrund verfügt, ist Papillon Helicopters. Die Preise für eine solche Tour beginnen bei 232 $ pro Person. Auch ein abendlicher Flug über den Strip ist ein unvergessliches Erlebnis. Preis hierfür: ab 46 $ pro Person. www.papillon.com .
www.euxus.de/usa-las-vegas.html